Was ist Wing Tsun?

Geschichte des Wing Tsun

Wing  Tsun (andere Schreibweisen Ving, Tsung, Chun) wurde vor ca 300 Jahren in China von der Shaolin-Kampfnonne Ng Mui erfunden. Kung Fu (übersetzt: Harte Arbeit, grosses Können) ist der Oberbegriff für alle Kampfsysteme aus China. Zur genaueren Beschreibung wird der spezielle Name davor gesetzt, z. b. Wing Tsun Kung Fu, Hung Gar Kung Fu und so weiter. Es gibt mehrere Hundert Kung-Fu Stile. Wing Tsun wird seit 1975 in Europa unterrichtet. 1989 wurde die Unterrichtsmethodik von Sifu Keith R. Kernspecht, 10. Meistergrad, auf europäische Verhältnisse umgestellt. Wir trainieren für reale Selbstverteidigungsituationen. Dazu gehören die für die Selbstverteidigung relevanten Techniken, Kampfvermeidung, Psychologie, die Vorkampfphase und notwehrgerechtes Verhalten vor, während und nach dem Kampf. Es gilt die Regel, daß mit 5 % der Wing / Tsun-Techniken 95 % aller Kämpfe (= immer Selbstverteidigung, nie Sportwettkampf) zu gewinnen sind. Diese 5% werden daher als erstes erlernt. Erst nach dem Erlernen dieser Basis beginnt das Training der eigentlichen Kampfkunst.

Der Hauptzweck des Trainings ist das Lernen, nicht das Kämpfen, wie es in anderen Kampfsportarten, die wettkampforientiert sind, üblich ist. Im Mittelpunkt steht eine einmalige und umfangreiche Technik, die mit keiner der gängigen Kampfmethoden zu vergleichen ist. Fließende Bewegungen und plötzliche Schnelligkeit sind typisch für Wing / Tsun. Diese Technik wird in Partnerübungen, die mit zunehmendem Können anspruchsvoller werden, erlernt. Nicht artistische Geschicklichkeit, Kraft oder Kondition entscheiden einen Kampf, sondern die Fähigkeit, Bereitschaft und Entschossenheit, im richtigen Augenblick die richtige Aktion auszuführen. Wettkämpfe sind dem Wing / Tsun fremd, es geht um einen individuellen Fortschritt, der unabhängig vom Besiegen eines anderen stattfindet.

 

Was ist Wing Tsun? Die Geschichte dieser Kampfkunst beginnt bei der Kung Fu Nonne Ng Mui und reicht bis in die Neuzeit. Kampfsport und Kampfkunst Erding.